Knights Barmstedt sind erster Tabellenführer der neuen Saison
Am 5. Oktober startete nach der Sommerpause die langersehnte Bundesliga Saison 2024/25 in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn. Erstmalig waren sieben Mannschaften in der höchsten deutschen Spielklasse am Start. Die Gastgeber des Bonner SC stellen in dieser Spielzeit ein eigenes Team. Die Veranstaltung wurde durch Bonns Bürgermeisterin Dr. Ursula Sautter eröffnet, die in ihrer Rede auf die Bedeutung von Inklusion im Sport und auf Bonn als wichtigen Standort der paralympischen Bewegung hinwies. Sie betonte, wie sehr Veranstaltungen wie diese zur Sichtbarkeit inklusiver Sportarten beitragen und wie inspirierend die Athleten als Vorbilder wirken.

Fotograf: Boris Hempel
Das Eröffnungsspiel bestritten die Hausherren vom Bonner SC, die aufgrund einer Krankheitswelle in der Mannschaft personell geschwächt mit nur drei Spielern antreten konnten. Gegner waren die Munich White Sharks, die sich vor der Saison mit dem österreichischen Nationalspieler Iljas Jusic verstärkten. Die Münchner entschieden sich ebenfalls nur drei Akteure aufs Feld zu schicken, doch trotz zahlenmäßigem Gleichgewicht waren die „Weißen Haie“ nicht zu bremsen und gewannen das Spiel mit 9:0.
Im zweiten Spiel des Tages kam es zum Duell zwischen dem deutschen Meister Knights Barmstedt und den Power Cats Dresden. Wenngleich die Sachsen aufopferungsvoll verteidigen, nutzten die „Ritter“ aus dem hohen Norden ihre Torchancen besser aus und wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Das Match endete 4:0 für Barmstedt.
Im Anschluss ging es für den amtierenden Vizemeister Power Lions Dresden gegen die Munich White Sharks. Die „Löwen“ aus Elbflorenz spielten gewohnt konsequent und präzise nach vorne, während die Bayern nur schwer in die Offensive kamen. Entsprechend deutlich ging das Spiel mit 7:1 an die Dresdner, doch die White Sharks durften sich zumindest über einen Ehrentreffer freuen.
In Spiel 4 durften wieder die Mannen des Bonner SC ran. Dieses Mal ging es gegen Torpedo Ladenburg, die verletzungsbedingt auf ihren Kapitän Stefan Möll verzichten mussten. Auch die Kurpfälzer schickten nur drei Spielerinnen und Spieler aufs Spielfeld. Trotz aller Bemühungen der Rheinländer konnten diese sich keine Torchancen erspielen und Ladenburg holte einen ungefährdeten 4:0 Sieg.
Als letzte Mannschaft stiegen die Munich Sharks in die Saison ein und mit den Power Cats Dresden wartete ein starker Gegner. Das junge Team aus der bayerischen Landeshauptstadt lieferte sich mit den „Katzen“ einen harten Fight in einem überwiegend ausgeglichenen Spiel. Am Ende konnten sich die erfahrenen Sachsen mit 3:1 durchsetzen.
Die Partie zwischen dem amtierenden Champion Knights Barmstedt und Torpedo Ladenburg verlief eindeutiger, als von vielen erwartet. Die Blauschwarzen aus der Nähe von Heidelberg kamen zu keinem Zeitpunkt ins Spiel und hatten den Norddeutschen nichts entgegenzusetzen. Das deutliche 9:0 geht so in Ordnung.
Anschließend kam es zum bayerischen Derby zwischen den Munich White Sharks und den Munich Sharks. Die jungen Wilden der Sharks machten es ihren älteren und erfahreneren Gegnern immer wieder schwer, wenngleich die „Weißen Haie“ die reifere Spielanlage hatten. Der knappe 3:2 Sieg für die Munich White Sharks geht aber am Ende in Ordnung.
Im vorletzten Match des Tages durften noch einmal Gastgeber des Bonner SC vor eigenem Publikum gegen die Power Cats antreten. Trotz Überlegenheit der Sachsen blieben Tore zunächst Mangelware, doch mit zunehmender Spieldauer konnten die Power Cats ihre numerische Überzahl auch in zählbares ummünzen. Mit 10:0 gelang ihren der höchste Sieg des Tages.
Die abschließende Partie des ersten Spieltags lautete Power Lions Dresden gegen Torpedo Ladenburg. Während es für Dresden darum ging in der Tabelle oben dranzubleiben, wollten sich die Torpedos mit einem guten Spiel rehabilitieren. Letztlich ist beides gelungen. Die Lions bleiben dank des 3:0 Erfolgs weiter ungeschlagen und Ladenburg darf sich über die starke Leistung ihrer Defesive freuen.
Nach dem ersten von fünf Spieltagen führen die Knights Barmstedt die Tabelle knapp aufgrund des besseren Torverhältnisses vor den punktgleichen Power Lions Dresden an. Weiter geht es am 2. November in der Ballsportarena Dresden, wo unter anderem die beiden Topteams der Liga erstmals aufeinander treffen.